Die Vorleser von morgen
Alles fing mit einem Vorlesewettbewerb in unserer Klasse an. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich von der Klasse ausgewählt wurde, um die 6a im Schulentscheid zu vertreten, weil ich fand, dass alle echt gut gelesen haben. Umso stolzer war ich dann natürlich, als ich den Entscheid innerhalb unserer Schule am 6.12.16 gewann.
Schließlich ging es dann am 30.3.2017 zum Bezirksentscheid, in dem ich gegen Schüler/innen von anderen Schulen in der Gegend antrat. Ich war ziemlich aufgeregt, weil ich keine Ahnung hatte, wie das Ganze dort ablaufen würde.
Ich war die Letzte, die die Aula des Heilwig-Gymnasiums betrat. Meine Deutschlehrerin, meine Familie und meine Freundin saßen schon im Publikum und wünschten mir Glück. Jede/r Leser/in durfte nur drei bis fünf „Fans“ mitbringen, damit es nicht zu voll wurde. Wir benutzten seltsamerweise kein Mikro.
Jetzt musste ich mich neben die weiteren elf Kandidat/innen setzen und schon ging es los. Eine Lehrerin kam nach vorne, moderierte den Wettbewerb an und sagte, dass es zwei Runden gibt, in die der Vorlesewettbewerb eingeteilt ist. In der ersten Runde sollten wir eine Textstelle aus einem Buch unserer Wahl lesen. Ich habe aus „Glück ist eine Gleichung mit 7“ von Holly Goldberg Sloan vorgelesen.
Nachdem der erste Teil geschafft war, gab es eine kleine Pause, in der die Jury sich besprechen konnte und die Kantine ein paar Snacks und Getränke bereitgestellt hatte. Im zweiten Teil des Wettbewerbs sollten wir einen Fremdtext vorlesen. Mit der deutlich hörbaren Aufregung der anderen stieg auch meine eigene, doch als ich an der Reihe war, vergaß ich das schnell.
Bei der Siegerehrung machte die Jury es sich leicht und vergab einen, wie ich fand, verdienten 1. und elf 2. Plätze. Ich war unter den elf 2. Plätzen. Das war zwar schade, doch ich ging ziemlich zufrieden nach Hause.
Annabella (6a)