Propellerauto
Kräfte, Beschleunigung und Reibung sind Begriffe, die vielen aus dem Physikunterricht der achten Klasse sicher furchtbar abstrakt in Erinnerung geblieben sind. Um das zu ändern, haben wir in diesem Schuljahr zum ersten Mal mit Fahrzeugen gearbeitet, die Propellerautos genannt werden. Das sind kleine Holzautos, die durch einen batteriebetriebenen Propeller angetrieben werden. An zwei Nachmittagen am Ende des letzten Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler diese Autos selbst gebaut und gestaltet. Eine mochte es elegant-rosa, ein anderer verwandelte sein Auto mit roten Flammen in einen schneidigen Flitzer. Am Ende standen über 100, mit viel Kreativität gestaltete Holzautos im Physikraum
„Am Ende können alle Schüler ihre Autos mit nach Hause nehmen und verbinden mit der Physik dann sicher keine trockenen Theorien mehr.“
Aber was haben die mit Kräften, Beschleunigung und Reibung zu tun? Im Unterricht konnten Formeln und Theorien mithilfe der Autos immer wieder anschaulich gemacht werden: Mit welcher Kraft beschleunigt mein Auto und wie schnell fährt es? Warum beschleunigt es nicht immer weiter, sondern erreicht irgendwann seine Höchstgeschwindigkeit?
Am Ende können alle Schüler ihre Autos mit nach Hause nehmen und verbinden mit der Physik dann sicher keine trockenen Theorien mehr.
Andreas Sprenger, Physiklehrer
„Aus unserer, und der Sicht vieler anderer, war das Propellerauto eine interessante Abwechslung zum normalen Unterrichtsstoff.“
Das haben die Schüler geschrieben
Letztes Schuljahr hat uns unser damaliger Physiklehrer Herr Zander zum ersten Mal von den Propellerautos erzählt. Die Idee dahinter war, dass wir, die Schüler des 8. Jahrganges, das physikalische Thema, Bewegung, durch interaktive Mitarbeit besser verstehen. Für den Bau der Propellerautos trafen wir uns an zwei Nachmittagen als ganzer Jahrgang mit unseren Physiklehrern Herr Zander und Herr Sprenger. Über die Sommerferien hatten wir dann Zeit unsere Autos fertigzustellen und nach Belieben zu verzieren. Am Anfang des nächsten Schuljahres sah man viele unterschiedlich gestaltete Autos auf den Tischen stehen.
Herr Sprenger übernahm Herrn Zanders Kurse und ließ uns viele verschiedene Experimente mit unseren Autos durchführen. Auf diese Weise lernten wir kreativ mit Geschwindigkeit und Beschleunigung umzugehen. Die Experimente variierten von Wettrennen bis zur Erstellung eines s-t-Diagrammes anhand der gemessenen Ergebnisse. Das hat allen viel Spaß gemacht und ein gutes Verständnis in der Physik der Bewegung vermittelt.
Aus unserer, und der Sicht vieler anderer, war das Propellerauto eine interessante Abwechslung zum normalen Unterrichtsstoff.
Tom Schmolcke, Henk Tönsing und Flemming Ketteler aus der 8a. (Schuljahr 2014/15)
Video eines Propellerautos, das mit Hilfe von vier Brennstoffzellen (zumindest kurz) angetrieben wird. Eine fünfte … und er wäre sicherlich davon geflitzt :)