Demokratie erlernbar und erlebbar machen
„Bitte den Ausweis und die Wahlbenachrichtigung vorzeigen!“
Die acht Wahlhelfer aus der 10b überprüfen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler genau, bevor sie ihnen den Stimmzettel überreichen. Was ist da vor sich gegangen?
In diesem Jahr hat das Helene Lange Gymnasium das erste Mal an der sog. „Juniorwahl“ teilgenommen. So konnten die Jahrgänge 9 und 10 in der letzten Woche ihre Stimme in der zu einem Wahlbüro umfunktionierten Lehrerkantine abgeben. Zuvor fand im PGW-Unterricht die inhaltliche Vorbereitung statt, in der es z.B. um Grundlagen der Demokratie, das Wahlsystem, den Deutschen Bundestag, die Parteien und den sog. Wahlomaten ging.
Ziel des Projektes ist es durch eine Verknüpfung von politischer Kenntnisvermittlung und Handlungsorientierung durch den eigentlichen Wahlakt Demokratie erlebbar zu machen und Schülerinnen und Schüler zu motivieren, (später) zur Wahl zu gehen.
Bundesweit beteiligen sich in diesem Durchgang knapp eine Million Schülerinnen und Schüler von ca. 3400 Schulen und erfahren so die Möglichkeit politischer Partizipation durch die Teilnahme an Wahlen.
Die Schülerinnen und Schüler des HLG waren insgesamt angetan davon, ihre Stimmen abgeben zu können, obwohl anfangs einige durchaus enttäuscht waren, dass ihr Ergebnis bei der „richtigen“ Wahl in Berlin nicht zählt. Dies motiviert sie aber (hoffentlich) umso mehr, sich später als Wähler zu Wort zu melden.
„Demokratie ist keine Glücksversicherung, sondern das Ergebnis politischer Bildung und demokratischer Gesinnung“ (T. Heuss)
Uta Stremmel, Fachschaft PGW
Hier die Ergebnisse der Juniorwahl 2017