Sprachförderung

Sprachkompetenz-Förderung

Rund um die Sprache dreht sich das seit dem Jahre 2006 am HLG weiterentwickelte Sprachkompetenz-Förderkonzept für die Klassenstufen 5 und 6. Es ist Teil eines hamburgweit eingeführten Sprachförderkonzeptes für den vorschulischen Bereich und für die allgemein bildenden Schulen. Am HLG wird die an den Grundschulen begonnene Sprachförderarbeit fortgeführt.

Untersuchungen haben wiederholt bestätigt, dass die sprachliche Entwicklung ganz wesentlich über den schulischen Erfolg entscheidet. Das am HLG entwickelte Konzept hat das Ziel, bestehende sprachliche Entwicklungsunterschiede möglichst früh auszugleichen. Davon profitiert nicht nur der einzeln geförderte Schüler, sondern es wird auch dem Ruf nach individueller Förderung und Binnendifferenzierung an den Schulen insgesamt Rechnung getragen.

Zusätzlich zu den im regulären Unterricht vermittelten sprachlichen Fähigkeiten werden nach diesem Konzept alle Schüler der Klassenstufen 5 und 6 auf ihre Sprachkompetenz hin untersucht. Dafür werden den Schulen in Hamburg standardisierte Testverfahren zur Verfügung gestellt. Zeigt sich durch die Testergebnisse, dass einige Basiskompetenzen noch intensiver als im regulären Unterricht geübt werden müssen, werden für die ausgewählten Schüler Förderpläne entworfen. Der zusätzliche, verbindliche Förderunterricht findet in kleinen Gruppen während der regulären Schulzeit, meist in der 1. oder 8. Stunde, statt und wird von Sprachförderlehrerinnen und -lehrern durchgeführt. 

In den Förderstunden wird der Deutschunterricht vertieft und ergänzt. In der Regel werden sprachliche Übungen durchgeführt, beispielsweise zur Rechtschreibung oder zum Leseverständnis. Zudem werden auch allgemeine Konzentrationsübungen durchgeführt, denn es gibt eine Verbindung zwischen sprachlicher Fokussierung und Konzentrationsfähigkeit.

Teil des Konzepts ist auch die Fortbildung der Sprachförderlehrer: Wichtige Themenfelder sind z.B. Lese-Rechtschreib-Schwächen (LRS), Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit, Sprachentwicklungsverzögerungen, etc

Dieses Konzept steht nicht isoliert da, sondern muss im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen zur Förderung von sprachlichen Fähigkeiten gesehen werden, z.B. im regulären Sprachunterricht, der Förderung von Bilingualität. Eine gezielte Förderung dient nicht zuletzt dazu, die Startchancen auf dem Gymnasium zu verbessern und zu mehr Chancengleichheit beizutragen.

Luise Runge

 

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