Lateinkurs erkundet Tarragona

Am Montagmorgen, den 5. November 2018, traf sich der Lateinkurs der 9. Klassen um 9.30 Uhr am Hamburger Flughafen zum Check-In, um die Reise nach Tarragona anzutreten. Ohne Komplikationen landeten wir um 14.30 Uhr in Barcelona, und als wir einen Blick aus dem Flughafen heraus erhaschten, waren wir alle sehr gespannt, denn man sah schon die Palmen.

Nach einer kurzen Pause im Hotel gingen wir sofort zum Supermarkt, um uns mit ein wenig Verpflegung einzudecken, und schon wurde die erste Präsentation über die Geschichte Tarragonas gehalten. Nach einem kurzen Abendessen im Hotel gingen alle todmüde auf ihre Zimmer und schliefen bis zum Morgen.

Nach dem Frühstück des nächsten Tages versammelten wir uns, um das Theatrum Romanum, Forum Romanum, die Stadtmauern und das Amphitheater Tarragonas zu besichtigen. Im Anschluss daran hatten wir eine lustige Stadtrundfahrt mit dem tren turístico.

Unsere Pläne für den Mittwoch wurden auf Grund der Wetteraussichten schon beim Frühstück geändert und die Agenda wurde mit der am Donnerstag getauscht. Wir hatten eine 14 km lange Wanderung zur Villa Rustica und zum Aquädukt geplant. Aber wie lang die Wanderung tatsächlich wurde, ahnten wir noch nicht. Im Laufe der Wanderung verschlechterte sich unsere Stimmung zunehmend, denn wir liefen mehrere Stunden auf sehr steinigen und matschigen Wegen. Als wir dann an der Villa ankamen, wurden wir jedoch mit wunderschönen Deckenmosaiken belohnt. Dann sollte es zum Aquädukt gehen. Da dieses auf der anderen Seite eines eigentlich kleinen Flusses lag, hätten wir eine Brücke überqueren sollen. Diese war aber wegen Überschwemmungsgefahr gesperrt. Denn dank des Klimawandels regnete es die Tage zuvor unendlich viel, was den kleinen Fluss zu einem reißenden Fluss hat werden lassen. So mussten wir also die vielen Kilometer wieder zurücklaufen. Die Stimmung war ein wenig angespannt und das Wetter war viel wärmer, als wir gedacht hatten. Nachdem der Weg zum Aquädukt aber wie durch einen Dschungel verlief, verbesserte sich die Laune erneut. Bambuspflanzen rankten von beiden Seiten und bildeten über uns eine Art Dach. Das Aquädukt war wunderschön anzuschauen – trotz unserer Erschöpfung. Insgesamt also ein sehr erlebnisreicher Tag.

Am vorletzten Tag der Studienreise besuchten wir den Circus Romanus, das Forum Romanum und anschließend die Kathedrale. Die Kathedrale haben wir nach einem Vortrag über die verschiedenen Religionen im frühen Spanien eigenständig erkundet. Den restlichen Tag hatten wir zur eigenständigen Eroberung der Stadt. Den letzten Abend verbrachten wir gemeinsam bei Pizza und Getränken auf der Plaza Mayor.

Freitag standen wir ziemlich früh auf, frühstückten, räumten anschließend unsere Zimmer auf und mussten uns dann leider auch schon vom Hotel verabschieden. Als Dankeschön schrieben wir dem Ehepaar, welches das Hotel führte, eine Karte mit allen Unterschriften. Dann fuhren wir zum Flughafen und flogen zurück nach Hamburg.

Es war eine bildende Reise, die den sonst eher theoretischen Lateinunterricht ein bisschen Leben gegeben hat, Freundschaften vertiefte und gemeinsame Erinnerungen geschaffen hat.

Lihem Feshazion und Tessa Lücke (9b)

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