Erlebnisse einer Patin

Am 7. Juli 2014 war es endlich so weit: Kennenlernnachmittag! Wir, die Paten, haben „unsere“ Kinder zum ersten Mal gesehen. Es war ein riesengroßes Gewusel, wer denn jetzt in welche Klasse sollte, und wir fragten uns nur: „Wie sollen wir uns denn diese ganzen Namen merken?!“ Letztendlich haben wir es dann doch irgendwie geschafft, reichliche Verwechslungen inklusive.

Nach den Sommerferien, am 25.8., kam dann die Einschulungsfeier. Es war sehr schön, dabei zu sein und sich an die eigene Einschulung zu erinnern. Die ersten Tage mit unserer Klasse waren aufregend; wir als Paten haben viele neue Eindrücke dazugewonnen und unsere Klasse besser kennengelernt.

Das Highlight war natürlich Sylt. Am 22. 9. ging es nun endlich los! Es herrschte Aufregung pur – sowohl bei den Fünftklässlern als auch bei uns Paten. Schon auf der Zugfahrt wurde klar: Ruhig wird das ganz bestimmt nicht! So früh am Morgen – aber die „Kleinen“ schienen vollgepumpt zu sein mit Adrenalin. Es war unglaublich laut und ständig wollte irgendwer etwas von einem. Das hatte aber zur Folge, dass die Zugfahrt rasend schnell vorbeiflog und es kein bisschen langweilig wurde. In Westerland angekommen, ging es weiter mit Bussen ins Nordseeheim Wenningstedt.

Während des Aufenthaltes auf Sylt war unser „Aufgabenbereich“ sehr vielfältig. Dabei konnten wir unser Organisationstalent voll ausleben. So mussten wir z.B. die Strandolympiade kurzerhand aufgrund des Wetters ans Nordseeheim verlegen und uns neue Spiele ausdenken, was sehr gut funktioniert hat, denn die Olympiade wurde ein voller Erfolg! Wir fungierten als Schiedsrichter und Schlichter beim Fußballspielen, als Tröster und Helfer bei Liebeskummer und Heimweh, als Sanitäter, wenn jemand hingefallen war, und sogar als Gespenst auf der Nachtwanderung. Wir waren bei den vielen Ausflügen und Aktivitäten dabei, was uns großen Spaß bereitet hat, da wir mit unserer Klasse „unter uns“ waren, was sehr den Zusammenhalt sowie den Klassenverband gestärkt hat.

Abends versammelten sich die Kleinen alle in einem Zimmer, drängten sich zusammen und wir haben ihnen Gute-Nacht-Geschichten erzählt oder vorgelesen und die Kinder haben uns wie gebannt zugehört.

Natürlich gab es bei so einer großen Gruppe auch die eine oder andere Streitigkeit. Und es war schön für uns zu merken, wie hilfreich da für uns die Mediatorenausbildung war. Hier konnten wir sie aktiv anwenden.

Die Woche verging wie im Flug, das Ende rückte immer näher und somit auch der absolute Höhepunkt der Reise, die Disco! Was unglaublich viel Freude bereitet hat, war, die Mädels alle zu schminken und die Frisuren passend zum Outfit abzustimmen. Auf dem Gang hat man sicherlich viele ‚Oohs’ und ‚Aahs’ gehört, als wieder ein Werk vollendet war. Natürlich wurden Pläne geschmiedet, welches Mädchen unbedingt mit welchem Jungen tanzen sollte, und die große Frage war, welcher Junge wohl welches Mädchen zum Tanzen auffordern würde…. Nach anfänglichem Zögern tanzte jeder mit jedem und die Disco wurde ein voller Erfolg. Es haben sich sogar einige Pärchen gefunden…

Sylt – das waren neue und spannende Erfahrungen für uns. Es hat große Freude und viel Spaß bereitet, so viel Verantwortung zu übernehmen und Ansprechpartner/in für die Kleinen zu sein. Viel zu früh ging es dann auch schon wieder zurück nach Hamburg, wo es am Bahnhof erstmal ein großes Hallo bei den Familien gab.

Und wir? Bei uns hieß es erst einmal: ausschlafen, das Wochenende durchschlafen.

Helene Krabbel

 

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