Tabu-Gedichte zum „C-Wort“

Das „C-Wort“ beeinflusst weiterhin unseren Alltag. Doch die 5c möchte sich davon nicht unterkriegen lassen und hat im Deutschunterricht Gedichte verfasst. Die Regeln lauteten:

  1. Das Wort „Corona“ darf nicht vorkommen (es ist „tabu“).
  2. Jede Strophe weist ein anderes Reimschema auf.

 

Und das sind die Ergebnisse:

Ach, dieses neue blöde Virus
Macht uns die Welt so schwer!
Viele sind im Krankenhaus ,
Weil es zieht in Städten umher.

Die Nachbarin fragt: „Hast du auch deine Maske dabei?“
„Natürlich! Fünf Stück.
Sonst hab ich kein Glück.
Aber bitte komm nicht herbei!“

Die Spritze ist mir auch nicht wirklich geheuer,
Sagte mir der Arzt, als ich fragte: „Wie teuer?“
Viele Leute versammeln sich im Todessaal,
Aber dem Virus ist das leider wirklich egal.

Lily


Fast sechs Monate ist es her,
Die Schule vermiss ich darum sehr.
Der Computer ist mein neuer Lehrer,
Das Lernen fällt mir immer schwerer.

Ich will zurück in meine Klasse,
Zu Lily, Leni und auch Lasse.
Ich will es einfach nur normal,
Alles andere ist ne Qual.

Leni


Über ein Jahr
Ist es schon da.
Es nervt uns an,
Da müssen wir ran.

Es ist ein Virus,
Und es ist doof.
Für Hotels ein Minus,
Alles wie ein Friedhof.

Virusleugner streiten es ab.
Doch es ist da,
So viel ist klar.
Mit der Krise wird es wohl knapp.

Joos


Ich höre mir schon dieses Wort an,
Und weiß, dass ich es nicht mehr ertragen kann.
Ich will raus gehen und mit meinen Freunden chillen,
Aber es geht nicht, weil das ist Angela Merkels Willen.

Alles müssen wir online kaufen,
Fast gar nicht mehr gehen wir raus,
Den ganzen Tag sind wir zu Haus,
Nur für Sport gehen wir laufen.

Ich möchte mal wieder reisen,
Meine Großeltern sehen,
Leckeres Essen in Griechenland speisen,
Aber wegen dieser Infektionsgefahr kann das nicht gehen.

Die Zeit bleibt einfach stehen!
Kann es nicht einfach zu Ende gehen?
Die Freiheit wurde uns genommen,
Leider haben wir noch nicht gewonnen.

Niki


Neulich kratzte es im Hals.
Hatte es mich jetzt erwischt?
Ich hatte gerade aufgetischt.
Es fehlte mir nur noch das Salz.

Doch das Jucken und das Husten
War da, als ich begann zu pusten.
Oje, oje, da lief ich schon
Ganz schön fix zur Teststation.

Kopf zurück und Stäbchen rein.
Das ist jetzt wohl das Ende!
Vor Sorge fing ich an zu schrei´n.
Mir zitterten die Hände.

Nach minutenlanger Qual
Trat der Arzt herein: „Sie haben nichts, Herr General.“
Ich ging also heim
Und schaufelte mir das Essen rein.

Clara


Schon seit einem Jahr ist die Krankheit da,
Für uns alle unsichtbar,
Maskenpflicht überall,
So mancher macht Krawall.

Jeder hortet Klopapier
Und zum Sport kommt man nicht mehr.
Viele kaufen sich ein Tier.
Hoffentlich wird es kein Bär.

Tests sind ganz blöde.
Um zu einem Freund zu gelangen,
Muss man erst einen Test verlangen.
Das finde ich öde.

Luisa


Es begann im März.
Ich dachte, es wäre ein Scherz.
Doch das war es nicht.
Es war ein doofer Bericht.

Das Homeschooling begann.
Die Sportvereine wurden auch geschlossen.
Man dachte, es wäre der Untergang.
Man war unentschlossen.

Die Regeln wurden gelockert.
Man konnte in die Schule.
Das „Wort mit C“ war nicht mehr so cool.
Die Regeln wurden mehr und mehr aufgelockert.

Es ist ein Jahr vergangen
Und es ist wieder dasselbe.
Niemandem ist das entgangen.
Da fällt man ja fast in die Elbe.

Leni

Seite drucken
  • Abiturlektüre ‚Woyzeck‘

    Abiturlektüre ‚Woyzeck‘

    Zum Abschluss der Unterrichtsreihe zur verpflichtenden Abiturlektüre „Woyzeck“ von Georg Büchner hat ein Deutschkurs des dritten Semesters zu unterschiedlichen Szenen eigene Film-Stills erstellt.

    weiterlesen
  • Willkommen am HLG!

    Willkommen am HLG!

    Heute wurden 104 Schülerinnen und Schüler am HLG in vier 5. Klassen neu eingeschult.

    weiterlesen
  • Argumentieren und Erörtern

    Argumentieren und Erörtern

    Im Deutschunterricht bei Frau Kallenbach haben wir uns mit dem Thema Argumentieren und Erörtern beschäftigt.

    weiterlesen