Virenkiller im Landesfinale!
„Die Frage, die mich derzeit am meisten umtreibt, ist: Wo kann ich das Ding kaufen?“ Damit eröffnete ein Jury-Mitglied die Fragerunde an das „A-Team“, welches zuvor gerade seine Geschäftsidee „Healther“ auf dem Halb-Finale des Landeswettbewerbs von „Business@School“ vorgestellt hatte.
Das „A-Team“ sind die fünf Schüler*innen Ömer, Cem, Caprice, Adrian und Linus der 11. Jahrgangsstufe vom Helene-Lange-Gymnasium und vom Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer, die im Rahmen Ihres Oberstufenprofils an dem Wirtschafts-Projekt „Business@School“ teilnehmen. Dieses Projekt läuft über ein Schuljahr, und in der dritten und entscheidenden Phase geht es darum, eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln und für diese einen überzeugenden Businessplan darzulegen.
Der „Healther“, den das Team entwickelt hat, ist eine modische Aufbewahrungstasche für Handys, Brillen, Schlüssel oder Masken, deren Innenfutter aus einem speziellen Stoff gefertigt ist, welcher nachweislich viruzide und fungizide Wirkung hat: Nach sieben Minuten sind die Gegenstände quasi virenfrei, so die Selling Proposition des „Healthers“.
Bereits im Schulentscheid hatte sich das A-Team gegen drei ambitionierte und aussichtsreiche Mitstreiter-Teams aus dem eigenen Kurs durchgesetzt und sich auf diese Weise für das Halbfinale des Landesentscheids qualifiziert.
Nun galt es, sich gegen starke Wettbewerber von anderen norddeutschen Schulen zu beweisen. Der „Healther“ überzeugte die Jury im Halbfinale, so dass das A-Team in die Endrunde des Landesfinales einzog und sich somit selbstbewusst und zugleich sympathisch unter die TOP 4 Norddeutschlands katapultierte.
Dass die Luft nun dünner wurde, war schnell spürbar: Noch professionellere und vielversprechendere Mitstreiter-Teams und zunehmend anspruchsvollere Fragen der Jury ließen das Adrenalin unserer tapferen Gründer*innen steigen.
Am Ende gewann dass Gymnasium Eppendorf mit ihrer Geschäftsidee „Kosmetikartikel aus Kaffeesatz“ das Landesfinale. „Obwohl wir gerne weitergekommen wären, haben wir sehr viele wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten in diesem Projekt erworben, die wir im normalen Unterricht in dieser Intensität nicht erlangt hätten“, resümiert Cem, der Sprecher des Teams.
Besonders erwähnenswert ist dabei, dass alle Teams in diesem Jahr ihre hervorragenden Ergebnisse und Leistungen unter sehr herausfordernden (pandemie-bedingten) Lernbedingungen erzielt haben. Die Qualität ihrer Ergebnisse wich dabei keinen Jota von jener der Vorjahre ab. Neben den „üblichen“ Projektmanagement-, Team- und Kommunikationsskills haben alle Schüler*innen dieses Jahr profunde Erfahrungen in der digitalen Kollaboration und Präsentation gesammelt. Dinge, die ihnen auf Ihrem weiteren Weg in eine digitale Zukunft sicherlich nützlich sein werden.
Arne Herbst, Fachleiter Wirtschaft und betreuender Projektleiter „Business@School“