Wie eine Zeitreise? Exkursion der 7b in ein Dominikanerkloster
Am 21.2.2017 macht sich unsere Klasse zusammen mit Frau Paulsen und Herrn Serbser auf den Weg zum Dominikanerkonvent St. Johannis in Barmbek. Alle freuen sich, da wir davor schon einen Brief mit Fragen geschrieben haben, der außerordentlich nett beantwortet wurde. Kaum sind wir da, wurden wir sehr freundlich empfangen. Der Mann, der uns alles erklärt und zeigt, lebt schon eine lange Zeit in dem Männerkloster. Er erzählt uns, dass das Kloster bereits seit 50 Jahren existiere. In dem Kloster sind zehn bis zwölf Mönche und jeder von ihnen hat auch ein eigenes Zimmer. Sie besitzen eine relativ moderne Bibliothek und haben einen wunderschönen Garten. Der Mönch erzählt uns, dass ein Garten sehr wichtig sei, da der Satz „Ora et labora!“ sich auf Handarbeit beziehe. Gott habe den Menschen schließlich auch mit seinen Händen geschaffen.
Da wir im Unterricht mittelalterliche Klöster behandelt haben, dachten wir, es sei sehr streng, z.B. was die Kleiderordnung anbetrifft. Doch dem ist nicht so. Die Mönche haben Kutten meist nur „zu Hause“ an, in der Öffentlichkeit nicht, außer in der Kirche.
Die Mönche engagieren sich seit mehr als 20 Jahren für Obdachlose. Sie versorgen sie mit Essen und Trinken. Was auch sehr interessant ist, ist die Meinung des Mönches zur Frage, ob er etwas gegen die wissenschaftliche Schöpfungsgeschichte habe und ob er Wissenschaft dadurch als „Feind“ wahrnehme. Er sagt gelassen, man müsse die Schöpfungsgeschichte nicht wörtlich nehmen. Für ihn bedeute das, was in der Bibel steht, nicht „Feindschaft“ zur Wissenschaft. Er habe selbst mit Begeisterung Physik studiert.
Insgesamt war es ein sehr ereignisreicher, schöner und vor allem informativer Ausflug. Wir kamen mit einem alten und strengen Bild des Klosters rein und mit einem modernen, lockeren Eindruck wieder raus.
Lihem, 7b