Reboost – das neue Kultgetränk aus Eimsbüttel?

Das Staunen war groß, als die Gruppe Econ 5 (Bruno, Luca, Nele, Lennart, Paul) ihren Prototyp auf der Bühne präsentierte und das Vitamin-Pulver in der Flasche langsam herunter sickerte. Bei Vitamingetränken geht ein Großteil der Vitamine bereits während der Lagerung verloren, bevor man sie überhaupt öffnet. Das war der Ansatz für die Schülergruppe, dass die Vitamine erst in dem Moment dem Getränk hinzugefügt werden, wenn man es öffnet. Das Vitamin Pulver wird vorher im Deckel gelagert und beim Drehen des Verschlusses gelangt es erst in das Getränk.

Strategiegespräche zwischen Sönek Schiller und dem Econ 5-Team

Natürlich hatte die Gruppe mehrere Prototypen für das Regionalfinale von Business School am Gymnasium Ohmoor hergestellt. In der Vorrunde trafen die Schüler/innen auf vier andere Hamburger Schulsieger nebenbei nahmen weitere Gruppen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen teil.

Beim Schulwettbewerb Business School der Boston Consulting Group werden eigene Geschäftsideen von Schülergruppen vor einer hochkarätigen Jury präsentiert und die jeweiligen Sieger/innen des Regionalentscheids präsentieren ihre Idee auf dem Europafinale in München. Aus dem EM nimmt das Profil „Globalisierung und Umwelt“ an diesem vielbeachteten Wirtschaftswettbewerb teil.

Econ 5 hatte nicht nur einen Prototypen, sondern auch eine sehr professionelle Präsentation inklusive ppt.Vortrag auf der Bühne präsentiert, wie die Jury später bemerkte. Jedoch konnte sich am Ende das Team vom Gymnasium Eppendorf mit seiner Geschäftsidee hier durchsetzen, die aus dem Abfallprodukt Biertreber Papiertüten hergestellt hat und hier für ein fertiges Geschäftskonzept vorstellte (nachzulesen auf business-at-school.net). Wir wünschen Ihnen natürlich viel Erfolg beim Europafinale.

Das Schulfinale von Phase 3 (eigene Geschäftsidee) fand dieses Jahr erneut bei OTTO statt, mit denen wir schon seit Jahren im Bereich Wirtschaft gut kooperieren. Durchgesetzt hatten sich die Gruppe Econ5 vorher gegen vier andere Gruppen des Eimsbütteler Modells, die eigene Geschäftsideen entwickelt hatten.

  • Economix (Flemming, Marie, Paulina, Luna und Emil) entwickelte Sausebrause eine neuartige „Duschbombe“
    „Wir haben uns Gedanken über Alltagsprobleme gemacht und sind darauf gekommen, dass Menschen ohne Badewanne keinen Zugang zu den Vorzügen von Badebomben (z.B. Lush) haben. Unser Produkt besitzt drei Aspekte, welche das Duscherlebnis verändern (Farbe, Geruch, pflegende Öle)“ . Das Geschäftskonzept war so detailliert, dass sogar technische Zeichnungen und ein sehr detailliertes Werbekonzept für das Produkt ausgearbeitet wurde.
  • United 5 (Rosa, Levi, Rudi, Timon, und Alex) entwickelte mit UV guard ein intelligentes Armband, welches vor zu viel UV-Strahlung warnt.
    Damit hat man die Chance rechtzeitig in den Schatten zu wechseln, um einen starken Sonnenbrand zu vermeiden.
  • ISP entwickelte mit „Keep Cool“ ein Armband, das über den Puls mit einer durch einen einfachen Mechanismus auslösbaren, ungefährlichen, chemischen Verbindung den gesamten Körper kühlt und so ideal für heiße Sommertage oder auch für Sportler/innen ist.
  • Die Mavericks entwickelten ein Konzept für einen Dynamo am Fahrrad, an dem man eine Powerbank anschließen kann oder man lädt sein Handy damit direkt auf.

Alle Gruppen hatten über das gesamte Schuljahr Betreuer von OTTO oder der Boston Consulting Group erhalten und bereits in den vorherigen beiden Phasen (Analyse eines Großunternehmens und Analyse eines Kleinunternehmens) außerordentlich durchdachte Präsentation erarbeitetet und vor einer Jury präsentiert.

Ein großes Lob noch einmal der Gruppe Econ 5, die nach dem gewonnenen Schulentscheid noch einmal viel Arbeit in Ihre Präsentation steckten und die das erneut außerordentlich professionell organisierte Regionalfinale am Gymnasium Ohmoor sichtlich genossen.

Meistens werden die Geschäftsideen unserer Schülergruppen natürlich nicht wirklich umgesetzt. Wenn jedoch von der Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee, über das fertige Geschäftskonzept bis zu einem funktionierenden Prototyp nur acht Wochen vergehen, warum dann eigentlich nicht?

Sönke Schiller

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